Wir stellen ein: Psychologischer Psychotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut in Doppelfunktion (Patientenbehandlung und Mitarbeit in Psychotherapie-Startup), Weiterbildungsassistent (alle m/w/d)
Wir stellen ein: Psychologischer Psychotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut in Doppelfunktion (Patientenbehandlung und Mitarbeit in Psychotherapie-Startup), Weiterbildungsassistent (alle m/w/d)
Ein Psychotherapeut, der nach dem Scientist-Practitioner-Modell arbeitet, verfolgt eine Berufsauffassung, die Wissenschaft und Praxis eng miteinander verknüpft. Dieses Modell umfasst die folgenden zentralen Aspekte:
1. Wissenschaftsbasierte Praxis: Der Therapeut nutzt empirisch fundierte Methoden und Interventionen, die durch wissenschaftliche Forschung gestützt sind. Er bleibt stets über aktuelle Forschungsergebnisse informiert und integriert diese in seine therapeutische Arbeit.
2. Empirische Evaluation: Der Therapeut bewertet kontinuierlich die Wirksamkeit seiner Interventionen und passt diese basierend auf den individuellen Fortschritten und Rückmeldungen der Klienten an. Dies geschieht durch systematische Datenerhebung und -analyse während des therapeutischen Prozesses (in unserem Zentrum werden die Durchführung und Auswertungen der psychometrischen Evaluation von unserem Assistententeam übernommen und die Ergebnisse an die Therapeuten rückgemeldet).
3. Fortlaufende Forschung: Neben der Anwendung von Forschungsergebnissen in der Praxis beteiligt sich der Therapeut idealerweise selbst an wissenschaftlichen Untersuchungen. Dies kann durch eigene Studien oder die Teilnahme an Forschungsprojekten geschehen, um die psychotherapeutische Praxis weiterzuentwickeln (bei Interesse ist die Durchführung eigener Studien in unserem Zentrum möglich und erfolgt in ggf. Kooperation mit universitären Partnern. Forschungsaktivtäten sind optional, werden jedoch nicht erwartet).
4. Reflexion und Weiterentwicklung: Der Therapeut reflektiert regelmäßig seine eigene Praxis und nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse, um seine Kompetenzen und Methoden kontinuierlich zu verbessern. Dies schließt Supervision, Weiterbildung und den Austausch mit Kollegen ein.
5. Evidenzbasierte Entscheidungsfindung: Entscheidungen über therapeutische Maßnahmen werden auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen getroffen. Der Therapeut wägt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten ab und entscheidet sich für diejenige, die laut Forschung die besten Erfolgsaussichten hat.
Dabei orientiert er sich an den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin, wonach sich eine Behandlung an folgenden Prinzipien ausrichten sollte:
– wissenschaftliche Erkenntnisse
– klinische Erfahrung
– Ziele und Werte der Patienten.
6. Ethik und Professionalität: Der Therapeut handelt stets nach ethischen Grundsätzen und professionellen Standards, die sowohl die wissenschaftliche als auch die praktische Seite des Berufs umfassen.
Zusammengefasst ist der Psychotherapeut nach dem Scientist-Practitioner-Modell sowohl ein Anwender als auch ein Erzeuger wissenschaftlicher Erkenntnisse, der darauf abzielt, seine Patienten mit den bestmöglichen, empirisch gestützten Methoden zu behandeln und gleichzeitig zur Weiterentwicklung der Psychotherapie als Disziplin beizutragen.
Hinweis: Diese Definition beschreibt gut unser Auffassung vom Scientist-Practitioner-Modell. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass es sich um ein idealisiertes Leitbild handelt, dass angestrebt wird, auch wenn klar ist, dass dies nie zu 100% erreicht werden kann.